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Johann Wolfgang von Goethe

Seine Gedichte

An den Mond

Johann Wolfgang von Goethe

An den Mond

Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;

Breitest über mein Gefild
Lieblicher dein Silberlicht,
Stilles Glück, daß ich es mild
Über alles nicht verhüllt!

Interpretation:

Das Gedicht "An den Mond" von Goethe ist ein Loblied auf den Mond und seine Fähigkeit, die Natur zu verzaubern und die menschliche Seele zu erheben. Die ersten vier Zeilen beschreiben die Szene, in der der Mond den Busch und das Tal mit seinem sanften Glanz füllt und schließlich auch die Seele des Sprechers ganz auflöst. Das Wort "endlich" in der dritten Zeile scheint darauf hinzuweisen, dass der Sprecher eine Weile auf diesen Moment gewartet hat.

In den letzten vier Zeilen wendet sich der Sprecher direkt an den Mond und bittet ihn, sein Silberlicht auch über sein Feld zu verbreiten und seine Seele mit "stillem Glück" zu erfüllen. Die letzte Zeile betont die Bedeutung des Mondes für den Sprecher und zeigt, dass er es schätzt, dass der Mond ihm nicht verhüllt, sondern sein Glück mild über alles legt.

Reimschema und stilistische Mittel

Das Gedicht verwendet das Stilmittel der Personifikation, indem es dem Mond menschliche Eigenschaften zuschreibt, wie die Fähigkeit, die Seele des Sprechers zu erfüllen. Die Wiederholung des Wortes "still" in den letzten beiden Zeilen betont die Ruhe und den Frieden, die der Mond dem Sprecher bringt.

Das Gedicht ist ein Vierzeiler mit einem Reimschema von ABAB. Die Verwendung von Stilmitteln wie Personifikation und Wiederholung sowie das einfache und melodische Reimschema betonen die Schönheit und Einfachheit der Natur, die Goethe in diesem Gedicht feiert

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