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Johann Wolfgang von Goethe

Seine Gedichte

Ein Gleiches

Johann Wolfgang von Goethe - Ein Gleiches


Originalzitat des Gedichtes

Ueber allen Gipfeln
Ist Ruh’,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.


Wann entstand das Gedicht "Ein Gleiches"?

Das Gedicht "Ein Gleiches" wurde im Jahr 1780 von Johann Wolfgang von Goethe verfasst. Es ist eines der bekanntesten Gedichte aus der Epoche Sturm & Drang, das später in die Weimarer Klassik überging.

Worum geht es in dem Gedicht?

"Ein Gleiches" beschreibt die Ruhe und Stille der Natur und stellt diese als Symbol für die letzte Ruhe des Lebens dar. Es vermittelt eine universelle Einsicht in die Vergänglichkeit und den Frieden, der nach dem Leben kommt.

Inhalt / Handlung des Gedichts

Das Gedicht schildert ein Bild völliger Ruhe über den Gipfeln und in den Wipfeln der Natur. Die Vogelstimmen verstummen, kein Windhauch ist spürbar. Das lyrische Ich spricht den Leser direkt an und verweist darauf, dass auch dieser bald in die Ruhe des Todes übergeht.

Interpretation

"Ein Gleiches" ist eine poetische Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens. Es zeigt die Natur als Spiegel für den Menschen, der in ihr Ruhe und Trost finden kann. Goethe verbindet die ruhige Stimmung mit einer universellen Botschaft über das Ende des Lebens und die damit verbundene Harmonie.

Reimschema und stilistische Mittel:

Das Gedicht folgt einem freien Versmaß ohne festes Reimschema. Goethe nutzt klare, schlichte Sprache und Naturbilder, um eine ruhige und friedliche Atmosphäre zu schaffen. Die direkte Ansprache "du" erzeugt Nähe zum Leser, während die Wiederholung des Wortes "Ruh'" die zentrale Bedeutung der Ruhe betont.

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