Johann Wolfgang von Goethe
Seine Gedichte
Erster Verlust

Originalzitat des Gedichtes
Ach, wer bringt die schönen Tage,
Jene Tage der ersten Liebe,
Ach, wer bringt nur eine Stunde
Jener holden Zeit zurück!
Einsam nähr’ ich meine Wunde,
Und mit stets erneuter Klage
Traur’ ich um’s verlor’ne Glück.
Ach! wer bringt die schönen Tage,
Jene holde Zeit zurück!
Wann entstand das Gedicht "Erster Verlust"?
Das Gedicht "Erster Verlust" wurde 1804 von Johann Wolfgang von Goethe verfasst. Es gehört zu den Gedichten, die die Vergänglichkeit von Liebe und Glück thematisieren.
Worum geht es in dem Gedicht?
Das Gedicht behandelt die Wehmut und den Schmerz über den Verlust der ersten Liebe. Es beschreibt die Sehnsucht nach einer vergangenen Zeit, die als besonders glücklich empfunden wurde.
Inhalt / Handlung des Gedichts
Das lyrische Ich reflektiert über die glücklichen Tage der ersten Liebe und bedauert deren Verlust. Es beschreibt den Schmerz, der durch die Erinnerung an diese Zeit hervorgerufen wird, und die Unmöglichkeit, diese Momente wiederherzustellen.
Interpretation
"Erster Verlust" ist ein Ausdruck der romantischen Vorstellung von Liebe und Vergänglichkeit. Goethe zeigt, wie prägend und schmerzlich die erste Liebe sein kann und wie tief sie im Gedächtnis eines Menschen verankert bleibt.
Das Gedicht thematisiert die Unwiederbringlichkeit vergangener Gefühle und lädt dazu ein, sich mit der Endlichkeit menschlicher Erfahrungen auseinanderzusetzen.
Reimschema und stilistische Mittel:
Das Gedicht folgt einem regelmäßigen Reimschema (ABAB), das die melancholische und harmonische Stimmung des Textes unterstützt.
Goethe nutzt Metaphern wie "nähr’ ich meine Wunde", um den Schmerz des lyrischen Ichs zu verdeutlichen. Die klare, emotionale Sprache macht die Gefühle unmittelbar spürbar.