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Johann Wolfgang von Goethe

Seine Gedichte

Frühzeitiger Frühling

Johann Wolfgang von Goethe - Frühzeitiger Frühling


Originalzitat des Gedichtes

Tage der Wonne,
kommt ihr so bald?
Schenkt mir die Sonne
Hügel und Wald?

Reichlicher fließen
Bächlein zumal.
Sind es die Wiesen?
Ist es das Tal?

Blauliche Frische!
Himmel und Höh'!
Goldene Fische
Wimmeln im See.

Buntes Gefieder
rauschet im Hain,
himmlische Lieder
schallen darein.

Unter des Grünen
blühender Kraft
naschen die Bienen
summend am Saft.

Leise Bewegung
bebt in der Luft,
reizende Regung,
schläfernder Duft.

Mächtiger rühret
bald sich ein Hauch,
doch er verlieret
gleich sich im Strauch.

Aber zum Busen
kehrt er zurück.
Helfet, ihr Musen,
tragen das Glück!

Saget, seit gestern
wie mir geschah?
Liebliche Schwestern,
Liebchen ist da!


Wann entstand das Gedicht "Frühzeitiger Frühling"?

Das Gedicht "Frühzeitiger Frühling" wurde 1829 von Johann Wolfgang von Goethe verfasst. Es ist ein Werk, das die Freude und das Staunen über die Natur zum Ausdruck bringt.

Worum geht es in dem Gedicht?

"Frühzeitiger Frühling" beschreibt die Schönheit und Lebendigkeit der Natur im Frühling. Es thematisiert die Freude über den Beginn einer neuen Jahreszeit und die Wiederkehr des Lebens nach dem Winter.

Inhalt / Handlung des Gedichts

Das Gedicht schildert die Freude über die ersten Anzeichen des Frühlings. Die Knospen sprießen, die Bäche fließen und die Blumen zeigen sich. Diese Veränderungen in der Natur symbolisieren den Beginn eines neuen Zyklus und das Erwachen des Lebens.

Interpretation

"Frühzeitiger Frühling" ist ein Ausdruck von Goethes tiefem Respekt und seiner Bewunderung für die Natur. Der Frühling wird als Metapher für Erneuerung und Hoffnung verwendet. Das Gedicht lädt dazu ein, die Schönheit und die Vergänglichkeit der Natur zu schätzen.

Es zeigt, wie eng das menschliche Empfinden mit der Natur verbunden ist, und erinnert daran, die Momente des Übergangs bewusst zu erleben.

Reimschema und stilistische Mittel:

Das Gedicht folgt einem regelmäßigen Reimschema (ABAB) und einem lebhaften Rhythmus, der die dynamische Bewegung des Frühlings betont.

Goethe nutzt Metaphern wie "die Bäche sich regen" und Personifikationen wie "die Blumen blicken", um die Lebendigkeit und Schönheit der Natur zu verdeutlichen. Die klare, bildhafte Sprache lädt den Leser dazu ein, die Eindrücke des Frühlings nachzuvollziehen.

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