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Johann Wolfgang von Goethe

Seine Werke

Der Triumph der Empfindsamkeit

Johann Wolfgang von Goethe

Wann entstand das Werk?

Goethe schrieb Der Triumph der Empfindsamkeit im Jahr 1777 in Weimar. Die Uraufführung fand am 28. Mai 1777 statt, der Druck erschien 1778.

Worum geht es?

Der Triumph der Empfindsamkeit ist eine „dramatische Grille“ in sechs Akten. Im Mittelpunkt steht König Andrason, der ein rätselhaftes Orakel befragt. Prinz Oronaro reist mit einer lebensgroßen Puppe, die drei „Empfindsamkeiten“ enthält und sich später als Abbild von Mandandane, Andrasons Gemahlin, entpuppt. Am Ende erhält Andrason Mandandane zurück, während Oronaro die Puppe zurückbekommt. Das Stück spielt humorvoll mit empfindsamen Motiven und satirischen Elementen.

Kurzanalyse

Goethes Stück markiert eine Übergangsphase zwischen Sturm und Drang und Klassik. Es kombiniert Komödie und Tragödie, ironisiert die Mode der Empfindsamkeit und stellt menschliche Gefühle und Leidenschaften zugleich als treibende und verwirrende Kräfte dar. Die Figuren sind teils überzeichnet und dienen als Spiegel der gesellschaftlichen Strömungen ihrer Zeit.

Form

Das Werk besteht aus sechs Akten und enthält Elemente des Musiktheaters. Ein zentrales Stück ist das eingebettete Monodrama Mandandanens als Proserpina. Die Sprache ist poetisch und spielt mit Reimen und Versmaßen. Die experimentelle Form durchbricht gängige Theaterkonventionen der Zeit.

Häufige Fragen zu „Der Triumph der Empfindsamkeit“

Wann wurde „Der Triumph der Empfindsamkeit“ uraufgeführt?
Die Uraufführung fand am 28. Mai 1777 in Weimar statt, kurz nach der Entstehung des Werkes.

Wer ist Oronaro in Goethes Stück?
Oronaro ist ein Prinz, der eine lebensgroße Puppe mit sich führt. Diese Puppe enthält drei „Empfindsamkeiten“ und stellt sich später als Abbild von Mandandane, der Königin, heraus.

Welcher literarischen Epoche gehört das Werk an?
Das Werk steht zwischen Sturm und Drang und der Weimarer Klassik. Es vereint satirische Elemente mit neuen Theaterformen und markiert eine stilistische Übergangsphase in Goethes Schaffen.

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