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Johann Wolfgang von Goethe

Seine Werke

Iphigenie auf Tauris

Johann Wolfgang von Goethe

Wann entstand das Werk?

"Iphigenie auf Tauris" ist ein Drama in fünf Aufzügen, das 1779 veröffentlicht wurde. Goethe begann jedoch bereits 1772 mit der Arbeit am Stück. Es ist eines seiner bekanntesten Werke und gilt als Höhepunkt seiner Weimarer Klassik.

Worum geht es?

"Iphigenie auf Tauris" handelt von der griechischen Prinzessin Iphigenie, die von ihrem Vater Agamemnon auf dem Weg in den Trojanischen Krieg geopfert werden sollte. Im letzten Moment wurde sie jedoch von der Göttin Diana gerettet und auf die Insel Tauris gebracht, wo sie als Priesterin im Tempel der Diana lebt. Eines Tages wird Orest, Iphigenies Bruder, auf die Insel verschleppt. Er ist von den Erinnyen, den Rachegöttinnen, verfolgt und bittet seine Schwester um Hilfe. Iphigenie sieht ihre Chance gekommen, endlich in ihre Heimat zurückzukehren. Doch sie ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Wunsch nach Freiheit und ihrem Pflichtgefühl als Priesterin, die den Tempel und seine Göttin beschützen muss.

Das Stück thematisiert somit vor allem den Konflikt zwischen individuellen Wünschen und Pflichten sowie die Frage nach dem richtigen Handeln in moralisch schwierigen Situationen. Dabei spielt auch das Thema der Versöhnung eine wichtige Rolle.

Kurzanalyse

"Iphigenie auf Tauris" ist ein klassisches Drama, das sich an den Vorgaben der Aristotelischen Poetik orientiert. Es ist in fünf Akte gegliedert und folgt der klassischen Dramenstruktur mit Exposition, Erregendem Moment, Höhepunkt, Peripetie und Katastrophe. Ein besonderes Merkmal des Stücks ist seine elegante Sprache und die intensive Beschäftigung mit der Psyche der Figuren. Die Dialoge sind geprägt von tiefen philosophischen und moralischen Fragestellungen, die die Handlung vorantreiben und die Charaktere lebendig machen.

"Iphigenie auf Tauris" gehört zu den wichtigsten Werken der Weimarer Klassik und ist bis heute ein vielbeachtetes Stück der deutschen Literatur.

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